Quelle: BNN

Redakteur: Frieder Scholtes

Veröffentlicht am 26.11.2019


Kirrlacher Männerchor harmoniert blendend mit der Eppinger Stadtkapelle

EINE SYMBIOSE aus Männerstimmen und Instrumentalklängen boten der Kirrlacher Chor und die Eppinger Stadtkapelle. Foto: fsch

Galakonzert steht für Pracht und Herrlichkeit einer Veranstaltung. Diese Attribute bezogen sich beim Doppelkonzert des Kirrlacher Männerchors und der Stadtkapelle Eppingen nicht nur auf die Garderoben der Besucher, sondern auch auf die Qualität der beiden Klangkörper. Das Konzert wurde in der Kraichgau Metropole und in der Sängerhochburg aufgeführt. Richard Trares und Jürgen Luft wechselten sich im Dirigat ab. Beide Ensembles wurden schon mit besten Prädikaten wie “Meisterchor” (Männerchor) und “Prädikat hervorragend” (Stadtkapelle Eppingen) bedacht. In Kirrlach boten 50 Instrumentalisten und 70 Sänger ein prächtiges Klangvolumen.

“Der Reiz des heutigen Konzerts liegt in der Kombination Klangfülle des Blasorchesters mit dem Chorgesang des Männerchors Kirrlach, der sich außerhalb des klassischen Repertoires von einer anderen Seite präsentieren will”, erzählte der moderierende Vorsitzende des GV Frohsinn Kirrlach Klaus Müller. In der besonderen Klangfülle lag die Herausforderung für die Sänger, die jedoch mit kräftigem Timbre diese Aufgabe bestens meisterten.

Die musikalische Begrüßung mit der Overtüre “Commemoration Overture”, oblag der sinfonischen Blaskapelle. Das erste gemeinsame Werk “Sons of the Midnight Sun” imitiert ein Wikingerlied. “Landerkennung”, die Kantate von Edvard Grieg, handelt vom sagenumwobenen Olav Trygvasons, von 995 bis 1000 König von Norwegen.

Simon Wertenbach sang das Solo mit sonorer Stimme. Es folgte Richard Wagners “Pilgerchor” aus Tannhäuser mit kräftigem Hymnus am Ende. Aus der ersten Oper “Zauberflöte” von Mozart intonierten Orchester und Sänger den Chor der Priester.

Ein besonderes Klangerlebnis war der Soldatenchor aus “Faust” von Charles Gounod. Mit voller Orchestrierung und kraftvollem Gesang wurde einer der schönsten Männerchöre der Operngeschichte ein wahrer Höhrgenuss.

Der zweite Teil des Abends gehörte der leichten Muse. Mit Yama Midori (James Barnes) eröffnete die Stadtkapelle den Reign, dem “The Exodus Song” (Ernest Gold) folgten. Der voluminöse Bariton von Simon Wertenbach schuf bei Richard Rodgers Song “Some enchanted Evening” eine wunderbare Symbiose der Musikgenres ebenso wie mit einem absoluten Stimmungswechsel hin zum Kriegsgeschehen beim Lied “Non nobis Domine” von Patrick Doyle. “Music was my first love”, so klang die Liebeserklärung der Protagonisten beim Song “Music” von John Miles.

Die Solisten Dominic Kanzler und Andreas Monninger ernteten tosenden Beifall, der auch dem Chor und dem Orchester galt. Zum Schluss wurde der frische “Fliegermarsch” von Hermann Dostal als Zugabe gewährt und vom Publikum mitgesungen.

Prächtiges Klangvolumen